SAMSTAG, 8. NOVEMBER 2019, 20 UHR
Oberstufenzentrum Montlingen, Bergliweg 6, 9462 Montlingen
Das letzte Halbfinalticket wird erst am übernächsten Wochenende im Direktduell gegen Einsiedeln vergeben. Hergiswil wird auswärts gegen Titelverteidiger Kriessern einigen Zukunftshoffnungen die Einsatzmöglichkeit gewähren.
Nach acht von zehn Runden liegen die Napfringer mit sechs Punkten aus drei Siegen gleich auf mit Einsiedeln. Um die Gruppenphase auf dem vierten Rang zu beenden, braucht das Team um Cheftrainer Thomas Röthlisberger in der letzten Runde einen Sieg. Unter gewissen Umständen reicht auch ein Unentschieden.
«Unser Fokus liegt auf Einsiedeln», gibt Röthlisberger unverblümt zu Protokoll. Gewisse angeschlagene Ringer werden an diesem Wochenende eine Pause erhalten, was jüngeren Athleten eine Chance bietet. Der Schweizermeister von 2012 und 2013 befindet sich ohnehin Mitten im Generationenwechsel.
Einen dieser aufstrebenden Ringer ist Sven Bammert. 17 Jahre alt, Lernender Landschaftsgärtner und ringt seit Kindesalter. Das Ringen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Vater Alois war langjähriger, erfolgreicher Mattenkämpfer und Grossvater Isidor Kunz ist als Gründungsmitglied eine prägende Person der RRH.
Seinen NLA-Einstand gab der trainingsfleissige Freistilringer im 2017 gegen Freiamt, damals bis 57 kg. Mittlerweile ist Bammert in den Kategorien 70 oder 74 kg angelangt und zählt auf die Erfahrung von neun Einsätzen in der höchsten Liga. Mit dem Kadetten-Nationalteam durfte er an Turnieren in Deutschland, Österreich und Spanien teilnehmen. Künftig wird sich Sven Bammert auf seine berufliche Ausbildung und auf Einsätze in der heimischen Liga konzentrieren.
Mit Freude blickt er auf den Auswärtskampf gegen Kriessern. In Montlingen wird er morgen Samstag mit grosser Wahrscheinlichkeit auf einen Spitzenringer treffen. «Es ist mir eine Ehre für die 1. Mannschaft zu starten, ich bin topmotiviert», sagt der ehrgeizige Bammert zur bevorstehenden Herausforderung und setzt sich mindestens den Punktgewinn als Ziel.
