Packendes Ringer-Derby mit dem besseren Ende für Hergiswil!

23. September 2012

Vor würdiger Kulisse gewinnen die Napfringer in einem abwechslungsreichen Duell das prestigeträchtige Ringer-Derby! Der Sieg fiel mit 19:17 Punkten jedoch unerwartet knapp aus. Die Hergiswiler waren in den ausgeglichenen Kämpfen nachlässig, während Nachbar Willisau im Steinacher-Hexenkessel in der Rolle des Underdogs erneut das Optimum abrufen konnten.

Als Vize-Schweizermeister gingen die Hergiswiler als Favorit in das erste Derby der noch jungen NLA-Saison 2012. Auf Seiten der Lokalmatadore fehlte Schwergewichtsgarant Martin Suppiger, während der Rekordschweizermeister seine angeschlagenen Aushängeschilder Marco Riesen und Jonas Bossert schonte. Auf den Schultern der verhältnismässig noch sehr jungen Leistungsträgern der Hergiswilern lastet ein enormer Erfolgsdruck, derweil die neuformierte Mannschaft aus Willisau nur gewinnen kann und entsprechend unbekümmerter auf die Matte treten konnte.

Zum Auftakt führte Daniel Willi seine makellose NLA-Bilanz mit dem dritten 4:0-Sieg aus dem dritten Kampf fort! Überlegen bezwang er den noch unerfahrenen Nachwuchsringer Timon Zeder durch Schultersieg im zweiten Kampfabschnitt, was ihm die Auszeichnung zum „RRH-Topfighter des Abends“ einbrachte. Die Hergiswiler wissen die Dienste des Leihringers vom RC Belp zu schätzen, ist er aktuell der Punktegarant schlechthin.

RRH-Topfighter des Abends: Daniel Willi

Ebenfalls souverän blieb Akos Korica für einmal im Schwergewicht gegen Felix Scherrer. Trotz über 10 kg Gewichtsunterschied brachte er die drei budgetierten Mannschaftspunkte ungefährdet ins Trockene. Danach änderte das Wettkampfgeschehen jedoch schlagartig. Denn aufeinander folgten noch vor der Pause die drei einzigen Kämpfe, bei welchen im Voraus kein klarer Favorit auszumachen war. Die Kämpfe wurden intensiver und der Geräuschpegel beider Fanlager stieg frappant an. Spätestens zu jenem Zeitpunkt entfachte das Derby-Fieber beim allerletzten der 760 anwesenden Zuschauer!

Thomas Wisler gegen Kurt Bachmann wie auch Werner Suppiger gegen Andreas Reichmuth agierten routiniert. Sie machten eigentlich alles richtig. Bis beide im letzten Kampfabschnitt in führungliegend den Sieg vor Augen in den letzten 30 Sekunden unglücklich aus den Händen gaben. Ebenso umkämpft, jedoch bedeutend ereignisarmer war das 66 kg-Freistilduell zwischen Marco Hodel und Kilian Aregger. Der drei Jahre jüngere Herausforderer Hodel wehrte alle, bis auf jenen letzten Angriff kurz vor Kampfende erfolgreich ab. Trotz der knappen Niederlage ist bei „Sori“, wie er aufgrund seines damals geringen Körpergewichts während Jugendzeiten liebevoll genannt wird, eine äusserst positive Leistungsentwicklung zu erkennen, welche ein Versprechen für die Zukunft ist.

Nach dem knappen Pausenstand von 10:9 konnten die Willisauer durch den 3:0-Sieg von Dominik Bossert gegen Urs Zemp erstmals die Führung übernehmen. Alle drei offenen Kämpfe zu verlieren, ist in einem Spitzenkampf gleichbedeutend mit der Niederlage, hätten die Napfringer nicht noch zahlreiche Trümpfe in ihren Reihen. Diese Trümpfe stachen und erloschen die leise entfachten Hoffnungen eines Überraschungssiegs sogleich. Patrick Stadelmann siegte gegen Roger Heiniger, musste jedoch nach eigenem Angriff das erste Drittel unglücklich preisgeben, worauf er die volle Kampfzeit abspulten musste. Nichts riskierte Thomas Suppiger im Freistilkampf gegen Michael Bernet. Zu wichtig war, in Anbetracht des Gesamtpunktestands der 3:0-Erfolg, als er mit spektakulären Aktionen einen Zähler hätte verschenken könnten.

Anschliessend zeigte Alen Kacinari dem aufstrebenden Grosswanger Stefan Reichmuth, welcher wie Marco Hodel eine sehr positive Entwicklung demonstriert, den Bezwinger. Den kecken Angriffen des Nachwuchstalents vermochte Kacinari mit seinen brillanten Kabinettstück-Stücken gewinnbringend zu kontern. Sein 3:1-Punktesieg sicherte den Hergiswilern den lautstark umjubelten Derbysieg! Im letzten Kampf gelangen Raphael Kaufmann gegen seinen ehemaligen RS-Kollegen Andreas Dörig keine Wertungspunkte. Der angehende Primarlehrer wird seinen Trainingsrückstand aufgrund der leider noch nicht vollständig auskurierten Schulterverletzung erst im Verlauf der Mannschaftsmeisterschaft aufholen können.

Mit dem dritten Sieg in Folge führen die Napfringer weiterhin gemeinsam mit der Ringerstaffel Freiamt die NLA-Tabelle an. Somit kommt es am nächsten Wochenende zum Duell der beiden Tabellenführer. Um auch aus Muri zwei Punkte nach Hause zu entführen, ist jedoch eine Effizienzsteigerung nötig. Dass die Hergiswiler Ringer dazu im Stande sind, haben sie bereits vor einer Woche mit dem 22:20-Auswärtserfolg gegen Meister Kriessern erwiesen.

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