Wessen Aufstellungspoker sticht?

5. Dezember 2012

Es ist wohl das in diesen Tagen meistdiskutierte Thema überhaupt. Ob in Hergiswil oder im Freiamt, alle wollen wissen: Mit welcher Aufstellung treten die beiden Teams am kommenden Samstag auf die Matte? Gibt es Überraschungen?

Das taktische Spiel ist wahrlich eine spannende Affiche, denn beiden Teams wären zu einem Aufstellungspoker im Stande.

Rückblickend geht die erste Runde klar an den Trainer-Staff der Napfringer. Im Vorfeld gab es durchaus einige kritische Stimmen. Die Verantwortlichen behielten mit ihrer Sicherheitsvariante jedoch Recht.

Dabei stellt sich für den kommenden Samstag die Frage: Chance a winning Team? Patrick Stadelmann bringt in diesem Jahr generell weniger Gewicht auf die Waage und kann ohne nennenswerten Substanzverlust auf 60 kg antreten. Ohne den internationalen Druck wirkt er wie befreit. In der aktuellen Top-Verfassung wäre ihm auch im Freistil ein souveräner Sieg zuzutrauen. Auch ein erneuter Einsatz von Martin Grüter wäre nach seiner Glanzvorstellung gegen Vize-Schweizermeister Christoph Küng durchaus gerechtfertigt. Der erst 16-jährige Grüter besitzt grosses Talent und hat sich durch die starken Sparringspartner im Verein enorm entwickelt. Angesichts der soliden Leistung der zehn eingesetzten Ringer drängen sich auf Seiten des Heimteams keine Veränderungen auf. Die Hergiswiler sind generell nicht bekannt für grosse Rotationen, setzten sie so im Vorjahr bei allen drei Finalkämpfen immer auf dieselben Ringer. Handkehrum verfügen sie über ein Kader, welches aktuell wie kein anderes Team umgestellt werden könnte. Mit Daniel Willi, Stefan Weber, Christoph Feyer und Willy Graber hätten die Napfringer diverse Möglichkeiten für einen Überraschungspoker, durch welchen z.B. Thomas Suppiger im Greco starten könnte.

Umgekehrt präsentiert sich die Ausgangslage auf Seiten der Freiämter. Nach der ersten Final-Niederlage sind sie zu einer Reaktion verpflichtet. Die Frage ob dafür taktische Änderungen notwendig sind, dürfte Cheftrainer Marcel Leutert Kopfzerbrechen bereiten. Denn am vergangenen Samstag hatte besonders die mentale Verfassung einen wesentlichen Einfluss über den Ausgang des Kampfes. Wollen die Freiämter doch noch auf die Siegesstrasse abbiegen, müssen insbesondere die angeschlagenen Athleten auf die Zähne beissen. Was bereits vor einer Woche in den Aargauer-Medien kursierte, wird nun für den zweiten Finalkampf mit grosser Wahrscheinlichkeit zutreffen: Die Freiämter Olympiaringer Strebel und Bucher werden hungern. Ob dies den erwünschten Effekt erbringt, bleibt abzuwarten. Für Reto Bucher wird es aber bestimmt nicht einfacher werden, denn die Hergiswiler verfügen bis 84 kg über die beiden aktuell besten Grecoringer und auch im Freistil wäre er ein gerngesehener Gegner. Für welche Variante sich die Freiämter schlussendlich auch entscheiden werden, die Hergiswiler sind bereit! Mit dem Siegeswillen, welchen sie in Muri an den Tag legten, werden sie schwierig zu schlagen sein.

Von offizieller Seite her geben sich beide Teams zugeknöpft. Keiner will seine taktische Marschrichtung offenbaren. Beiden Mannschaften kennen sich bestens und wissen um deren Möglichkeiten. Ob sich das Risiko eines Aufstellungspokers auszahlt, ist so offen wie der Kampf selber. Hingegen ein spannender Finalkampf in Willisau ist garantiert.

HAUPTSPONSOREN

https://www.rrhergiswil.ch/wp-content/uploads/2018/08/Raiffeisen_Schweiz_LogoV2-320x50.png
https://www.rrhergiswil.ch/wp-content/uploads/2018/08/Stutz_Bau_Baustark-320x180.jpg
https://www.rrhergiswil.ch/wp-content/uploads/2019/08/CKW-Logo-320x93.png

SOCIALMEDIA

HAUPTSPONSOREN

https://www.rrhergiswil.ch/wp-content/uploads/2018/08/Raiffeisen_Schweiz_LogoV2-320x50.png
https://www.rrhergiswil.ch/wp-content/uploads/2018/08/Stutz_Bau_Baustark-320x180.jpg

SOCIALMEDIA