Ein junges und freches Team belegt am Waldstättercup den guten dritten Schlussrang! Bis zum Halfinal war das Wettkampfsblatt der Napfringer makellos, verpassten sie dennoch die Titelverteidigung knapp. Sie besiegten Willisau, Winterthur und Schattdorf ehe ihnen der Finaleinzug durch eine 14:14-Niederlage gegen das österreichische Team aus Götzis verwehrt wurde. Den kleinen Final gewannen sie gegen Einsiedeln schlussendlich souverän.
Die Hergiswiler Ringer, verstärkt durch die beiden Leihringer Pascal und Benno Jungo aus Sense, zeigten eine durchs Band beherzte Leistung. Auch wenn die Kämpfe in der Mannschaftsmeisterschaft wohl eine Spur verbissener geführt werden, war der Waldstättercup eine gute Standortbestimmung über den aktuellen Formstand. Dabei kann erfreulicherweise festgestellt werden, dass die körperliche Verfassung stimmt. Nun gilt für den letzten Monat noch möglichst viele Mattentrainings zu absolvieren, um die Abläufe und Techniken zu verinnerlichen.
Der Wanderpokal scheint es im Luzerner Hinterland gut zu gefallen. Nachdem hin die Hergiswiler im Vorjahr beherbergen, gewinnen ihn diesmal der Rekordmeister Willisau. Sie setzten sich in einem Herzschlagfinale gegen Götzis durch.
Am Waldstättercup wurde erstmals mit dem neuen Regelwerk gerungen, was für den ganzen Tag für reichlichen Gesprächsstoff sorgte. Es kann festgehalten werden, dass die Regeländerungen zu mehr Aktionen und dadurch ereignisreicheren Duellen geführt haben. Durch die Wiedereinführung der Passivität, zwar in einer anderen Form, wird den Schiedsrichtern wieder mehr Verantwortung zugewiesen. Die Tatsache, dass die neuen Regeln bereits nach einem Wettkampf auf nationaler Ebene eingeführt werden, macht es für alle Beteiligten anspruchsvoll. Denn neben den Ringrichtern müssen insbesondere die Ringer, Betreuer wie auch die Zuschauer umdenken und die Entscheidungen nachvollziehen können. Nähere Informationen zu den Regeländerungen folgen.
