Ein Final, in dem vieles möglich ist

6. Dezember 2013

Morgen Samstagabend treffen sich Hergiswil und Kriessern in Willisau zum ersten von maximal drei Finalkämpfen. RRH-Ringer Patrick Stadelmann verspricht den Ringerfans Spannung pur.

Patrick Stadelmann war in den letzten Jahren massgeblich am Erfolg der Hergiswiler Ringer mitbeteiligt. Auch in der letztjährigen Meistersaison war der Ex-Internationale ein Siegesgarant. Von den Hergiswiler Fans wurde er zum Ringer des Jahres gewählt. Dieses Jahr musste sein Team bis jetzt ohne ihn auskommen. Ein Kreuzbandriss, den er sich vermutlich an der Freistil-SM in Willisau zugezogen hatte, zwang den 27-jährigen Schreiner zum Pausieren.

Nur zuzuschauen, anstatt auf der Matte zu stehen – das habe zu Beginn nicht allzu fest geschmerzt. Er habe sich ja bereits vor der Saison darauf einstellen können. «Doch seit ich wieder trainieren kann, beisst es mich schon etwas», gesteht er. «Ich habe das Gefühl, es geht wieder. Doch mein Physiotherapeut sagt: Lass es sein.»

Ob er auf den Rat seines Physiotherapeuten hört oder ob er im Final nicht doch sein Comeback gibt – «das bleibt ein Geheimnis», sagt er und lacht. «Dazu gebe ich keinen Kommentar.» Gefragt worden sei er das diese Saison aber schon einige Male. Je nachdem, wer es gewesen sei, habe er mehr oder weniger ernsthaft geantwortet.

 

Mit Benno Jungo
eine Lücke geschlossen

Bis jetzt hat sich die Ringerriege Hergiswil aber auch ohne Patrick Stadelmann ganz gut geschlagen. Mit dem Zuzug des starken Sense-Ringers Benno Jungo konnte sie im Freistil bis 84 Kilogramm eine Lücke schliessen und den Verlust einigermassen wettmachen. Mit Martin Grüter bekam im Halbfinal ein talentierter junger Ringer die Chance, sich in Stadelmanns Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm zu beweisen. So stehen nun also die beiden Mannschaften im Final, die zu Saisonbeginn als die grössten Titelanwärter gehandelt wurden. Wer von den beiden am Schluss feiern kann, ist nur schwer abzuschätzen.

«Die Chancen stehen 50:50», sagt Pat­rick Stadelmann. «Es wird ein sehr spannender Zweikampf.» Dennoch glaubt er an einen Sieg von Hergiswil. «Die Nerven spielen eine grosse Rolle», sagt er. «Die Finalerfahrung, die unser Team in den letzten Jahren sammeln konnte, spricht für uns. Damit es reicht, muss aber jeder seine beste Leistung abrufen.»

In dieser Saison verloren die Hergiswiler zwei Mal gegen Kriessern. Beide Male deutlich. Auswärts setzte es eine 14:24-Niederlage ab, in der heimischen Steinacherhalle verloren die Napfringer mit 16:27. Das spiele jetzt alles keine Rolle mehr, sagt Stadelmann. «Wir waren gegen Freiamt in den Halbfinals auch viel stärker als in der Vorrunde.»

 

Ähnliche Stärken

Kriesserns grosse Stärke sieht Patrick Stadelmann im starken, ausgewogenen Team, ähnlich dem von Hergiswil. «Sie haben eine gute Mischung aus Jungen und Routiniers. Und Ringer, welche – je nach Bedarf – in mehreren Gewichtsklassen und in beiden Stilarten eingesetzt werden können.» Mit der Rückkehr von Mario Baumgartner konnten sie gar den schwerwiegenden Ausfall von Mirco Hutter im ersten Halbfinal gegen Willisau wettmachen. Die Rückkehr von Baumgartner habe ihn überrascht, sagt Stadelmann. Er erwartet ihn nun aber auch gegen Hergiswil im gegnerischen Team. «Wollen sie gewinnen, müssen sie ihn wieder aufstellen.»

Hergiswil müsse an der Aufstellung nicht viel ändern. «Wenn jeder von uns seine beste Leistung abruft und wir ihnen von Anfang an den Schneid abkaufen können, sollte es reichen.» Er erwarte morgen Abend eine tolle Stimmung und eine gut gefüllte BBZ-Halle. Und verspricht den Fans: «Dieser Kampf wird Spannung pur.»

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