Deutliche Derby-Niederlage

9. November 2014

Wie schon in der Vorrunde gab es für die einsatzgeschwächten Napfringer im Derby gegen Willisau nicht viel zu holen. Der Matchverlauf war dennoch einiges abwechslungsreicher als das Resultat vermuten lässt. Die beiden Nachbarn gaben auf der Ringermatte keinen Zentimeter freiwillig preis und boten den Zuschauern einen unterhaltsamen Derby-Fight.

Die Tatsache, dass Hergiswil wie auch Willisau ihre Halbfinalplätze bereits vor einer Woche bezogen hatten, trug nicht zur ultimativen Spannung dazu. Das Derby zu verlieren, möchte dennoch unabhängig von der Ausgangslage keines der beiden Hinterländer-Teams. Bei Hergiswil fehlen weiterhin die drei unersetztbaren Sieg-Ringer Patrick Stadelmann sowie Thomas und Martin Suppiger. Der Ringclub Willisau, welcher sich längst zum grossen Favoriten der diesjährigen Meisterschaft gemustert hat, experimentierte mit Doppellinzenz-Ringer Kiril Sheytanov und liess den zur Zeit formschwachen Kilian Aregger pausieren.

Wisler mit spektakulärer Aufholjagd

Trotz guter Gegenwehr konnte Patrick Rölli die technische Überlegenheit von Timon Zeder nicht abwenden. Auch Werner Suppiger hatte gegen den auf nationaler Ebene seit vielen Jahren ungeschlagenen Marco Riesen einen schwierigen Stand. Beflügelt von seinen beiden erfolgreichen Vorkämpfern ging Stefan Weber gegen Thomas Wisler mit 8:0 in Führung. Der 26-jährige Hergiswiler liess sich davon nicht beirren und startete eine spektakuläre Aufholjagd. Mit einem mustergültigen Brienzer liess Wisler den Leihringer aus Belp zum 16:12-Endstand alt aussehen.

RRH-Top-Fighter des Abends: Thomas Wisler besiegt Stefan Weber in einer fulminanten Aufholjagd!

Mit einem 3:1-Arbeitssieg führte Akos Korica gegen einen aufopfernden Dominik Bossert die Hergiswiler zurück ins Geschehen. Der Aufwärtstrend erhielt aber sogleich wieder einen schlagartigen Abbruch. Pascal Grüter blieb bei seinem ersten Einsatz in der obersten Liga der laufenden Saison gegen Roger Heiniger erwartet chancenlos. Einen wahrlichen Leckerbissen präsentierten Benno Jungo und Stefan Reichmuth den zahlreichen Zuschauern im Freistil-Kampf bis 86 kg. Jungo ging durch gezielte Beinangriffe in Führung und forderte den Willisauer Überflieger wie dies in den vergangenen zwei Jahren niemand mehr tat. Letztendlich überwog Reichmuth’s internationale Erfahrung zu einem knappen Punktesieg für die Gastgeber.

Hodel bezwingt Bulgaren-Poker

Im selben Stil duellierten sich Marco Hodel sowie Kiril Sheytanov. Der Bulgarie war bereits vor einigen Jahren als ausländische Verstärkung im Einsatz des Rekordmeisters. Seither lebt er im Wallis und gehört dem SC Martigny an. Im vergangenen Jahr stand er bereits bei Freiamt unter Leihvertrag, wo er gegen Alen Kacinari seinen Meister fand. Hodel geriet gegen den kompakt ringenden Sheytanov in Rücklage. Im zweiten Kampfabschnitt glich er durch einen herrlichen Konter zum siegbringenden 4:4-Endstand aus.

Eine weitere erfreuliche Überraschung bescherte Juli Kurmann den zahlreich angereisten Gästefans. Im Standkampf vermochte er den Kaderringer Jonas Bossert zu neutralisieren. Zwar punktete der Willisauer aus der Banklage, verpasste jedoch die erwartete technische Überlegenheit zur eigenen Enttäuschung. Der Derby-Sieg stand schon längst fest, als Patrick Kunz beim vorletzten Duell Andreas Dörig durch einen Schleuder nach Punkten bezwang. Zum Abschluss fand Zwillingsbruder Philippe kein Rezept gegen den weiterhin ungeschlagenen Sämi Scherrer.

Mangelnde Ausbeute

Nach dem 14:20 aus der Vorrunde muss der Schweizermeister im prestigeträchtigen Derby eine weitere Niederlage einstecken. Zu stark war der zur Zeit unantastbare Nachbar aus Willisau. Angesicht der aktuell verfügbaren Ressourcen ziehen die Napfringer durchaus positive Schlüsse aus der Niederlage. Mangelnde Effizienz führte zum klaren Verdikt, denn die Hergiswiler entschieden nicht weniger als vier Kämpfe für sich. In einer Woche empfängt der Titelverteidiger die RS Freiamt, ehe es am 22. November auswährts in Kriessern bei ersten Halbfinal-Kampf in die alles entscheidende Phase geht.

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