Verloren und dennoch gewonnen

8. November 2015

In einem bis zum Schluss spannenden Kampf verlor die RR Hergiswil gegen die RR Schattdorf mit einem Punkt. Dennoch jubelten am Schluss beide Mannschaften.

Am Samstagabend liefen in der Hergiswiler Steinacherhalle quasi zwei Kämpfe gleichzeitig. Während die rund 340 Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem Auge das Geschehen auf der Matte verfolgten, war das andere immer wieder auf ein Smartphone gerichtet. Denn im Kampf um die Halbfinalqualifikation war klar: Verliert Freiamt gegen Kriessern, wären sowohl Hergiswil und Schattdorf eine Runde weiter, egal wer in Hergiswil gewinnt. Und da es auf der Matte bis zum Schluss spannend blieb, war es beruhigend, was auf dem Bildschirm zu sehen war: Kriessern führte in Muri bald einmal klar.

 

Die Ringer liessen sich davon allerdings nichts anmerken. Sie konzentrierten sich auf ihren Kampf und unterhielten die Zuschauerinnen und Zuschauern gleich mit einigen bis zum Schluss offenen Kämpfen. Die ersten beiden Begegnungen liefen für Hergiswil viel versprechend. Der junge Patrick Rölli machte einen Rückstand gegen Sven Gamma wett und konnte den Kampf schliesslich gar für sich entscheiden. Auch Martin Suppiger geriet zu Beginn in Rückstand, holte mit einem Schultersieg gegen Elias Kempf aber noch sehr wichtige Punkte für seine Mannschaft.

 

Weniger gut lief es darauf Thomas Wisler gegen den jungen Simon Gerig. Wisler kam nie recht in den Kampf und verlor schliesslich hoch mit 5:20 Punkten. Auch Akos Korica musste als Verlierer von der Matte. Michael Jauch gewann den engen Kampf mit einem Punkt Vorsprung. Endlich einmal jubeln konnte darauf David Wisler. Er kam gegen Mateo Dodos zu seinem ersten Saisonsieg.

 

Damit führte die RR Hergiswil in der Pause knapp mit 10:8. Die zweite Halbzeit versprach, spannend zu werden. Dieses Versprechen hielt sie denn auch. Raphael Kaufmann bezwang Heinz Zberg mit 6:5 und konnte den Vorsprung seines Teams leicht ausbauen. Das gelang darauf auch Marco Hodel gegen Adrian Schuler. Hodel bestritt – früher als ursprünglich befürchtet – seinen ersten richtigen Kampf nach seinem Kreuzbandriss. Er startete sehr zurückhaltend in den Kampf und geriet in Rückstand, liess dann aber bald einmal seine Klasse aufblitzen. Schliesslich entschied er den Kampf mit 9:5 Punkten für sich.

 

Doch in den zwei folgenden Begegnungen kamen die Urner zurück. Ruedi Appert liess Juli Kurmann keine Chance und gewann durch technische Überlegenheit. Auch der Internationale Nicolas Christen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen Patrick Kunz mit 3:0 Mannschaftspunkten. Damit führten die Urner einen Kampf vor Schluss mit zwei Punkten. Eine schwierige, aber nicht unmögliche Aufgabe für Martin Grüter im letzten Kampf gegen Pascal Gisler. Doch Grüter, der im Derby gegen Willisau krank gefehlt hatte, schien noch nicht ganz in Form zu sein und bekundete zu Beginn des Kampfs etwas Mühe. Doch er kam immer besser in Fahrt und bezwang Gisler schliesslich knapp. Damit hatten die Hergiswiler zwar sechs von zehn kämpfen gewonnen – da aber nur Martin Suppiger über ein 2:1 hinausgekommen war, jubelten am Schluss die Urner. Sie hatten drei ihrer vier Siege mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung gewonnen.

 

Damit stehen die Halbfinalpaarungen bereits eine Runde vor Schluss der Vorrunde fest. Hergiswil trifft auf Kriessern, Willisau auf Schattdorf. Meister Freiamt wird damit nicht nur seinen Titel nicht verteidigen können – die Aargauer werden mit dem vorzeitigen Aus auch das erste Mal seit 1991 keine Medaille gewinnen. Schattdorf hingegen hat erstmals seit dem Bronzemedaillengewinn im Jahr 2003 wieder die Chance auf Edelmetall.

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