Traumfinal Hergiswil – Willisau

28. November 2015

Flyer Final 2015

16:00 Uhr Türöffnung. 17:45 Uhr Öffentliches Wiegen. 19:00 Uhr Wettkampfbeginn.

Die Ringerriege organisiert am Samstag einen Shuttlebus von Hergiswil nach Willisau und nach dem Match wieder zurück.

Shuttlebus

Abfahrzeiten Hergiswil Café Thalmann: 16.30 Uhr, 17.15 Uhr, 18.00 Uhr, 18.30 Uhr
Rückfahrten Willisau BBZ: ab ca. 23.00 Uhr

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Vorschau Willisauer Bote 04.12.15, Monika Wüest:

Morgen Samstag kommt es zum ersten Kampf des Hinterländer Traumfinals. Hergiswil empfängt als Gastgeber Willisau in dessen Halle. Ein Trumpf aufseiten der Napfringer ist Thomas Suppiger. Er ist nach zwei langwierigen Verletzungen wieder zurück im Team und bereit, alles zu geben.

Thomas Suppiger hat zwei schwierige Saisons hinter sich. Im letzten Jahr verpasste er wegen einem Kreuzbandriss fast die ganze Saison. Einen einzigen Kampf bestritt er – ziemlich genau vor einem Jahr, am 7. Dezember 2014, im Hinkampf des Bronzederbys gegen Willisau. Dank seiner grossen Routine merkte man dem Ex-Internationalen im Kampf gegen Dominik Bossert kaum an, dass er so lange gefehlt hatte. Er gewann die Begegnung durch Technische Überlegenheit und trug so massgeblich zum hohen Hergiswiler Sieg und zu einer Vorentscheidung im Kampf um Bronze bei.

In diesem Jahr wollte Thomas Suppiger, seit Jahren einer der besten Ringer der Schweiz, wieder voll angreifen. Doch daraus wurde nichts. Diesmal zog sich der 28-jährige Bauarbeiter und Landwirt vor der Saison eine komplizierte Verletzung am Fussgelenk zu, die ihn erneut zum Zuschauen verdammte. Doch Suppiger liess sich nicht beirren. Er fand sich mit der Situation ab, trainierte so gut wie möglich und arbeitete intensiv darauf hin, für die entscheidenden Kämpfe wieder fit zu sein. Und es ging auf: Im ersten Halbfinalkampf gegen Kriessern bestritt Suppiger seinen zweiten Einsatz in der Mannschaftsmeisterschaft innerhalb von zwei Jahren. Und knüpfte dort an, wo er aufgehört hatte: Mit einem Sieg durch Technische Überlegenheit. Am vergangenen Samstag reichte es ihm in seiner schwächeren Disziplin Freistil zwar «nur» noch zu einem 3:1-Sieg. Doch diese zwei Einsätze machten klar: Mit der Rückkehr von Thomas Suppiger ist die RR Hergiswil im Vergleich zur Qualifikationsrunde zum richtigen Zeitpunkt deutlich stärker geworden.

«Das Beste daraus gemacht»

Suppiger selbst ist mit seinem Einstand zufrieden. Nach einer so langen Pause sei es schwierig einzuschätzen, wo man stehe. «Es war auch für mich überraschend, wie gut es mir trotz der fehlenden Wettkampferfahrung gleich wieder lief», sagt er. Er habe das Beste draus gemacht und wieder Sicherheit gewonnen. Zudem wisse er nun auch etwa, wie weit ihm die Luft reiche. «Es wird sich zeigen, ob mein derzeitiger Formstand auch im Final ausreicht.» Er werde auf jeden Fall alles geben und alles nötige dafür tun, für seine Mannschaft so viele Punkte wie möglich zu holen.

Er sei froh, wieder zurück zu sein. Aber ich hätte natürlich gerne von Anfang an mit der Mannschaft mitgekämpft.» Mit der Leistung der Mannschaft, die er in der Qualifikationsrunde vom Mattenrand aus beobachten musste, war er nicht immer zufrieden. «Manchmal lief es super, manchmal eher weniger.» Es sei aber klar geworden, dass Hergiswil über eine gute Mannschaft verfüge. «Und viele Junge erhielten Einsatzmöglichkeiten.» Das  Wichtigste aber: «Wir haben es in den Final geschafft.»

Ein Kränzchen windet er Trainer Olaf Brandt. Für ihn sei es nicht einfach gewesen, nach nur einem halben Jahr Arbeit mit der Mannschaft in die Saison zu starten. «Sein Vorgänger, Jonni Marosvölgyi hat uns sehr weit gebracht», so Suppiger. «Doch Olaf hat uns mit seiner Erfahrung und Routine wieder neue Inputs gegeben, hat uns anders gefordert. Das hat uns noch einmal weitergebracht.» Er sei gespannt darauf, was für das Team noch drin liege, wenn Brandt ein ganzes Jahr Zeit habe, mit ihnen zu trainieren.

Nach vorne schauen Thomas Suppigers Rückblick auf den Halbfinal fällt zwiespältig aus. Wenig überraschend war er mit dem ersten Kampf zufrieden. «Einen so hohen Sieg konnte niemand erwarten», sagt er. Doch der Rückkampf habe gezeigt, dass zwölf Punkte Vorsprung halt doch nicht uneinholbar seien. «In diesem Kampf ist uns alles misslungen», sagt er. «Es begann mit der Verletzung und der Aufgabe von Pascal Jungo im dritten Kampf und endete mit den drei 0:4-Niederlagen in Folge in den letzten Kämpfen.» Zu diesem Zeitpunkt stand der Hergiswiler Finaleinzug zwar bereits fest. Doch die Napfringer mussten als Verlierer von der Matte. Etwas, das einem Ringer wie Thomas Suppiger, der mit so viel Herzblut für seine Mannschaft kämpft, immer weh tut. Lange Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, blieb ihm allerdings nicht. Schliesslich steht der Saisonhöhepunkt vor der Tür. «Wir sind im Final. Jetzt beginnt alles bei null.»

Zwei ebenbürtige Gegner

Zum zweiten Mal seit 2010 kommt es im Final zum Aufeinandertreffen der beiden Nachbarn Hergiswil und Willisau. «Das Derby ist ein Traumfinal», sagt Suppiger. «Und es ist alles offen. Es treffen zwei ebenbürtige Mannschaften aufeinander.» Er sehe zwar einen leichten Vorteil bei Willisau mit seinen vielen internationalen Ringern. «Doch ein Final kann laufen, wie er will. Wir werden auf jeden Fall kämpfen und alles geben, was wir können.»

Den Final 2010 entschied Willisau in zwei Kämpfen für sich. Es war der letzte Meistertitel der Willisauer, während Hergiswil seither zwei Mal den Titel feiern konnte. Bereits vor vier Jahren fanden beide Finalkämpfe in Willisau statt, da die Hergiswiler Steinacherhalle für einen Anlass in dieser Grösse zu klein ist. Ist das ein Nachteil für die Napfringer?

«Klar hat Willisau so zweimal einen Heimkampf», sagt Thomas Suppiger. «Doch inzwischen wissen auch wir, wie man in dieser Halle gewinnt. Und am Schluss entscheidet nur das, was man auf der Matte zeigt.»

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