Hergiswil ist Vize-Schweizermeister!

13. Dezember 2015

Mit einem 19:15-Sieg im Rückkampf sichert sich der RC Willisau den Meistertitel 2015! Die Hergiswiler waren deutlich näher am Erfolg, als das Resultat vermuten lässt. Eine Partie, die Hergiswil hätte gewinnen müssen, denn die prestigeträchtigen Schlüsselkämpfe gingen auf das Konto der Gäste. Martin Suppiger besiegte Marco Riesen und Thomas Suppiger gewinnt gegen Jonas Bossert. Letztlich wurde Willisau seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt verdient die Goldmedaille. Die beiden Derby-Finalkämpfe waren beste Werbung für den Ringsport.

RR Hergiswil: Vize-Schweizermeister 2015 (Foto: Ruedi Scheidegger)

Thomas Wisler ging mit einem Durchdreher in Führung. Timon Zeder machte im Stand dermassen Druck, dass dieser drei 1er-Wertungen wegen Passivität von Wisler zugesprochen erhielt, was zum Punktesieg für den jungen Willisauer ausreichte. Grosses Kino boten Martin Suppiger und Marco Riesen im Freistil-Schwergewichtskampf den 1900 Zuschauern. Suppiger war erneut perfekt auf Riesen eingestellt, indem er die gefürchteten Angriffe des internationalen Freistilspezialisten gar erst nicht zu liess. Als aktivere Ringer musste Suppiger nur einmal, während Riesen zweimal über die erfolglose Aktivitätszeit musste. Was vor Wochenfrist noch unbelohnt bliebt, brachte nun die verdiente Ernte ein. Suppiger schaffte den Husarenstreich Riesen als erster seit sieben Jahren (!) in dessen Stilart zu bezwingen! Eine Schulterverletzung setzt Pascal Jungo bei eigener 4:2-Führung ausser Gefecht. Tobias Portmann nutzte die Gelegenheit und konnte den wehrlosen Jungo auspunkten. Was für ein Pecht auf Seiten der Hergiswiler, welche schon das ganze Jahr über mehrmals von Verletzungen zurückgeworfen wurden.

Souverän punktete Akos Korica gegen Martin Steiner. Ein weiteres Highlight war der von A bis Z überzeugende 3:0-Punktesieg von Patrick Stadelmann über Roger Heiniger. Stadelmann war mit seiner Leistung im ersten Finalkampf nicht zufrieden und zeigt nun, zu was er im Stande ist. Marco Hodel konnte hingegen nicht dort ansetzten, wo er letztmals aufgehört hat. Kilian Aregger gelang aus der Defensive eine 4er-Wertung, was Hodel aus dem Konzept brachte. Dennoch ist es mehr als beeindruckend, auf welchem Niveau der junge Hergiswiler nach einer langen Verletzungspause bereits wieder angelangt ist. Chancenlos war Alen Kacinari gegen Stefan Reichmuth im ungleichen Duell bis 86 kg Freistil.

Thomas Suppiger bezwingt Jonas Bossert in beeindruckender Art und Weise! Mit einem Durchdreher schafft er den Unterschied. Nicht weniger als dreimal wurde Suppiger in die Banklage geschickt, wo Bossert in den letzten Kämpfe praktisch immer punktete. Nicht so gegen den bis in die Haarspitzen fokussierten Hergiswiler. In seinem erst vierten Kampf der nun beendeten Saison 2015 stellt er den Olympia-Aspiranten in den Schatten. Raffi Kaufmann bot eine starke Leistung und konnte Sämi Scherrer in Schach halten. Dennoch schaffte es der junge Top-Athlet aus Willisau dem Hergiswiler 6 Zähler abzuknüpfen, ohne einen abzugeben.

Im letzten Kampf des Abends war noch alles offen. Benno Jungo musste beim Stand von 14:16 zwei Zähler aufholen um den Hergiswiler ein Unentscheiden zu sichern. Die Punktegleichheit wäre aufgrund dem Kriterium „Anzahl Siege“ als Erfolg für die Gäste gewertet worden, womit es zu einem dritten Finalkampf gekommen wäre. Jungo hatte die vergangenen Duelle gegen Manuel Jakob gewonnen und war favoritisiert. Nachdem Jakob sich die ersten Punkte holte, musste Jungo auf einen 3:1-Sieg ringen. Offensiv und mit grossem Risiko ging er ans Werk, was leider nicht belohnt wurde. Jakob konnte abwarten und nutzte seine Möglichkeiten geschickt.

Die grandiosen Siege der Gebrüder Suppiger über die beiden internationalen Aushängeschilder von Willisau reichten in der Endabrechnung leider nicht für einen dritten Finalkampf. Auch wenn die Enttäuschung bei den ehrgeizigen Athleten verständlich ist, darf man im Lager der Napfringer mit dem Endresultat zufrieden sein. Wenige hatten die Hergiswiler anfangs der Saison mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen auf der Rechnung. Junge Kräfte erhielten in der Gruppenphase ihre Chance und führten die Mannschaft in die Playoffs. Mit Herzblut und Leidenschaft demontierten sie im Halbfinal den Titelanwärter Kriessern und brachten im Final auch Willisau arg in Bedrängnis. Willisau ist verdienter Schweizermeister. Mit nicht weniger als 5 Internationale Athleten, verfügen die Grafenstädter über die derzeit kompletteste Mannschaft.

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Medienspiegel

Willisauer Bote: Bericht /

Neue Luzerner Zeitung: /

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