Punkteteilung im Derby!

22. Oktober 2016

Zwei Halbzeiten so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Keine Punkte in den drei leichtesten Gewichtsklassen. Eine deutliche Niederlage schien seinen Lauf zu nehmen. Doch dann schafften die Hergiswiler erneut eine grandiose Aufholjagd. Die Napfringer gewinnen nach der Pause alle fünf Kämpfe. Von 3:13 zu 17:17, gar noch mit einer Hand am Sieg.

Es war angerichtet. Volles Haus auf den Zuschauerrängen und den gedeckten Tischen. Gastgeber Willisau erwischte einen Traumstart, schrammten dann jedoch gleichwohl haarscharf an einer Niederlage vorbei. Aber alles der Reihe nach: Julian Unternährer ersetzte kurzfristig Patrick Rölli, welcher sich im Abschlusstraining eine Blessur einhandelte. Der 17-jährige Dachdeckerlehrling wehrte sich nach Kräften, konnte die technische Überlegenheit gegen einen dominanten Roger Kunz aber nicht abwenden.

Missratene 1. Halbzeit

Um seinen Triumph aus dem Vorjahresfinal zu wiederholen, bracht Martin Suppiger seine Topform. Verständlich, dass er bei seinem erst zweiten Kampf der laufenden Saison noch nicht dort angekommen ist. Der ehrgeizige Spitzenathlet verpasste gegen Marco Riesen den angestrebten Punktegewinn. Ebenso punktelos blieb Thomas Wisler im Freistil gegen Timon Zeder. Erst Akos Korica schaffte den ersten Punktegewinn für die Napfringer. Nach einer ausgeglichenen Startphase baute Nik Bossert kontinuierlich ab. Engagiert aber ohne zählbares blieb Marcel Kurmann. Luki Bossert bescherte seinen RCW-Teamkollegen einen scheinbar uneinholbaren 13:3-Vorsprung zur Pause. Verkehrte Welt nach der Pause. Thomas Suppiger erteilte Sämi Scherrer in dessen internationaler Paradedisziplin eine Lektion. Mit seinem 5:3-Punktesieg leitete der 29-jährige Maurer und Landwirt die Wende ein. Marco Hodel liess einem Dauerrivalen Kilian Aregger keine Chance.

Suppiger entzaubert Scherrer

Der Start in die Meisterschaft verlief für Raphi Kaufmann harzig. In der Vorbereitungsphase weilte er in Australien, wo er ein Sprachdiplom für seine berufliche Tätigkeit als Primarlehrer erlangte. Im kampfbetonten Duell besiegte er Andy Reichmuth im für beide Athleten ungewohnten Grecostil. Für die wertvollen 2:0-Mannschaftspunkte wurde Kaufmann zum RRH-Topfighter ausgezeichnet. Patrick Stadelmann war gegen Roger Heiniger klar der bessere Mann. Der Sohn von Ehrenpräsident Walter Stadelmann hatte beim Stand von 6:0 alles unter Kontrolle und gelange beinahe noch der Schultersieg. Schade, dass er in dieser Ausgangslage rund eine halbe Minute vor Kampfende mit einer Passivität und einem damit zusammenhängenden Punkt für Heiniger bestraft wurde. Somit blieb Willisau vor dem letzten Kampf ein Vorsprung von 3 Punkten.

Schülertrainer erteilt Technikschule

Der Hergiswiler Schulertrainer Istvan Dencsik inspirierte mit seinen Techniken nicht nur seine zahlreich anwesenden Jungringer, sondern verschaffte sich bei allen 820 Zuschauern Respekt. Willisaus Doppellizenz-Ringer aus Martigny gelang früh im Kampf eine Punktewertung. Danach punktete der Ungare im Dress der Hergiswiler mit schönen Aktionen und legte Logan Chardonnens gar auf den Rücken, zu kurz jedoch für ein vorzeitiges Kampfende.

Unentschieden, für beide Mannschaften hinsichtlich Playoffs ein wichtiger Zähler. Richtig zufrieden war dennoch keines der beiden Lager. Eigentlich ein versöhnlicher Abend nach dem missratenen Auftakt. Dennoch wäre das eine “Pünktchen” in einer handvoll Begegnungen für die Napfringer möglich gewesen. Noch etwas grösser die Enttäuschung beim Titelverteidiger Willisau. Nach einer Pausenführung mit 10-Punkte fühlt sich das Endresultat fast wie eine Niederlage an. Das Derby bot einmal mehr was es versprach.

Mit dem Restprogramm gegen den voraussichtlichen Sieger der Qualifikationsphase Kriessern und die beiden bereits etwas distanzierten Teams aus Schattdorf und Einsiedeln scheinen es die Hergiswiler in den eigenen Händen zu haben. Die Richtung stimmt. Arbeit bleibt aber genug.


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