Final: Napfringer auf Zielgerade ausgebremst

4. Dezember 2016

Die Hergiswiler Ringer verlieren den ersten an Dramatik nicht zu überbietenden ersten Finalkampf. Der Erfolg lag für die Napfringer deutlich näher als das Resultat vermuten lässt. Nach 8 von 10 Kämpfen stand es 12:12. In der Schlussphase fehlte der letzte Biss. Zuviele Einzelpunkte liessen die Hergiswiler liegen. Auf zur Revanche..!

Nach einem Wechselbad der Gefühle liebäugelten die Hergiswiler in der Pause mit einem Sieg. Die Siege von Thomas Wisler und Marco Hodel kompensierten das magere Abschneiden von Pascal Jungo und Akos Korica. Thomas Suppiger gewann, verpasste jedoch den wegweisenden deutlichen Sieg. Nachdem Istvan Dencsik keine Punkte gelang, hätte nur noch ein 3:0-Erfolg von Patrick Stadelmann im allerletzten Duell des Abends der RRH zum Sieg verholfen.

Doch alles der Reihe nach:…

Volle Ränge, grelles Scheinwerferlicht, Fan-Sprechchöre und Ringsport auf höchsten Niveau. Was den 1 460 Zuschauer serviert wurde, war ein wahres Ringerspektakel mit zehn attraktiven Kämpfen auf Messers Schneide

Korica misslingt Abschied

Eine handvoll mustergültige Beinangriffe aus der Distanz brachte Pascal Jungo in gute Ausgangslagen. Urs Wild gestand dem 42-jährigen Leihringer aus Sense aber keine Punkte zu. Die Ostschweizer starten mit 3:0 optimal in die Partie. Akos Korica hatte es bei seinem wahrscheinlich letzten Auftritt vor heimischer Kulisse mit einem enorm aufsässigen Philipp Hutter zu tun. Der selbstständige Gartenbauer stiess 2011 von Weinfelden ins Team der Hergiswiler. Nun beendet der 34-jährige Grecospezialist mit serbischen Wurzeln auf Ende Saison seine Ringerkarriere. 4:3 in Front liess sich Korica ausgerechnet eine halbe Minute vor Kampfende in der Bodenlage drehen. Kriessern umjubelte den perfekten Start.

Hodel besiegt Dietsche Marc

Nach seinen Heldentaten gegen Thomas Wild im Halbfinal gelang Thomas Wisler im dritten Kampf in Folge eine Meisterleistung. Der Ungare Gabor Molnar ging mit der 1:5-Punkteniederlage erstmals in den zehn Kämpfen auf Schweizer Boden als Verlierer von der Matte. Martin Suppiger war einer der wenigen im Lager der Gastgeber, welcher das Optimum ablieferte. Mit 9:0 Punkten liess der erfahrene Siegesringer Jürg Hutter nicht den Hauch einer Chance. Als dann noch Marco Hodel den Schweizermeister Marc Dietsche in die Schranken wies, erreichte der Lärmpegel neue Höchststände.

Hergiswil schnupperte in der Pause bei knappem 8:7-Vorsprung erstmals am Sieg. Mit drei zu favorisierenden Athleten in den fünf verbleibenden Kämpfen sollte es klappen, so die berechtigten Hoffnungen der Napfringer. Mit Ausnameathlet Thomas Suppiger sollten die Weichen gestellt werden. Überraschend geriet er durch einen Hüfter von Damian Dietsche ins Hintertreffen, gewann den Fight dennoch mit 7:3. Martin Grüter wehrte sich gegen den Ukrainer Sergiy Sirenko nach Kräften. Mehr als die technische Überlegenheit zu verhindern, lag für Grüter nicht drin.

Graf’s wegweisender Sieg

Keine 20 Sekunden vor Kampfende lag Benno Jungo mit 3:0 in Führung, als Tobias Betschart eine 2er-Wertung gelang. Dies war eine von gut einer handvoll Situationen, in welcher einen Mannschaftspunkt preis gab oder selber nicht holten. Beim Stand von 12:12 mussten die beiden 74er-Partien über den Ausgang entscheiden. Wer den Ungare Istvan Dencsik aus dem Training kennt weiss, dass auf dem Niveau von Steven Graf ringen kann. Im Wettkampf vor vollen Zuschauerrängen waren aber nur Ansätze seiner brillanten Technik erkennbar. Punkten tat nur der Rheintaler mit olympischen Ambitionen. Wie Graf hätte im abschliessenden Kampf Patrick Stadelmann für sein Team ein 3:0-Sieg gebraucht. Das Unentschieden wäre aufgrund sechs gegenüber vier Siegen für die Hergiswiler gewertet worden. Eine denkbar schwierige Ausgangslage, wenn man einem wie Ramon Betschart aufstrebenden Kadetten-Kaderringer gegenüber steht. Nachdem Betschart punktete, versuchte Stadelmann den Lucky Punch mit einem Schultersieg zu landen. Es blieb beim Versuch und so jubelten die Ostschweizer über den 17:13-Teamerfolg.

Hängende Köpfe im Lager der Hergiswiler. Zahlreiche Chancen blieben ungenutzt. Kriessern gewann dank einer starken zweiten Halbzeit. Das Duell war jedoch weitaus umkämpfter als das Schlussresultat erahnen lässt. Die Napfringer waren das erste Team überhaupt, welche ein Kriessern in Bestbesetzung ernsthaft forderte.

Beim Rückkampf werden die Zähler wieder auf 0 gestellt. Mit einem Sieg wollen die Jungs um János „Jonni“ Marosvölgyi einen dritten alles entscheidenden Finalkampf erzwingen. Mit einer ordentlichen Portion Siegeswille und dem Kampf um jeden Punkt ist ein Sieg möglich, das hat der Hinkampf offenbart.

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Medienspiegel

Willisauer Bote –

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TeleNapf Tele Zentralschweiz – /

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