RR Hergiswil : RRTV Weinfelden

Das Team aus dem Thurgau konnte in seinen bisherigen zwei Kämpfen einen Sieg gegen Tuggen einfahren. Am vergangenen Wochenende mussten die Ostschweizer eine ganz knappe Niederlage gegen Sense einstecken. Nun reist die Weinfelder Mannschaft morgen Samstag ins Luzerner Hinterland. Für die Napfringer geht es bei diesem Kampf wie in der ganzen Saison nicht primär um den Sieg. «Unser wichtigstes Ziel ist es, junge Ringer langsam aufzubauen und an das Niveau der 1. Mannschaft heranzuführen», erklärt Coach Pascal Grüter. Trotzdem erwarte er einen spannenden und engen Kampf. Weinfelden belegte im vergangenen Jahr den 5. Rang in der Challenge League, doch vor allem in den mittleren Gewichten sind sie gut aufgestellt, und mit Urs Wild wird vermutlich ein starker Routinier antreten. Doch für die Hergiswiler gilt: «Wir schauen nicht auf den Gegner, sondern nur auf uns selbst.»

Mehr Zuschauer, aber nicht mehr Druck

Am Samstagabend wird Neo-Coach Pascal Grüter erst zum dritten Mal auf dem Stuhl am Mattenrand Platz nehmen. «Viel Zeit habe ich nicht gebraucht, um mich an diese Aufgabe zu gewöhnen», sagt er. Dies vor allem deshalb, weil er die gleiche Funktion schon mehrere Jahre bei der 2. Mannschaft innehatte. Somit kennt der 25-jährige Landwirt nicht nur seine Aufgabe, sondern auch die Ringer schon sehr gut. Pascal Grüter ist selbst seit über 15 Jahren leidenschaftlicher Ringer und konnte in seiner Jugendzeit einen Schweizer-Meister-Titel feiern, auch in der Nationalliga A wurde er einige Male eingesetzt.

Zusätzlichen Druck verspüre er in der neuen Position keinen. «Es hat zwar mehr Zuschauer an den Kämpfen, aber mehr Druck habe ich deswegen nicht.» Dies auch, weil er die Verantwortung nicht alleine trage und gute Leute um sich herum wisse. fg