RR Hergiswil : RC Oberriet-Grabs

28. November 2021

Der Abstieg droht

Im ersten Kampf um den Auf- und Abstieg musste die Ringerriege Hergiswil zuhause gegen den RC Oberriet-Grabs eine 12:23-Niederlage einstecken. Nur bei zwei von zehn Kämpfen gingen die Hergiswiler mit einem Sieg von der Matte und stehen somit vor dem entscheidenden Kampf am nächsten Sonntag schon mit dem Rücken zur Wand da.

Den Anfang machte, wie zumeist in dieser Saison, David Aregger. Dieser musste gegen den Doppellizenz-Ringer aus Einsiedeln, Oleksandr Golin, antreten. Wie bereits beim Kampf gegen Einsiedeln war ein Klassenunterschied bemerkbar, Aregger erkämpfte sich aber kurz vor der Pause einen viel umjubelten Punkt. Trotzdem musste er sich am Ende mit technischer Überlegenheit des Gegners geschlagen geben. Als Nächstes trat im schwersten Gewicht Simon Marti ebenfalls gegen einen Doppellizenz-Ringer aus Einsiedeln an. Es war ein aggressiver Beginn, die Motivation war auf beiden Seiten spürbar. Mit einem 0:5-Rückstand ging es in die kurze Pause, nach Wiederbeginn gelang es Marti sogar, einige Punkte zu erkämpfen. Kurz vor Ende des Kampfes gelang Neyer dann aber noch ein Schultersieg. Der Hergiswiler verletzte sich dabei und musste mehrere Minuten auf der Matte behandelt werden.

Zwei Wisler-Siege

Von diesem Schockmoment erholten sich aber die Hergiswiler schnell wieder, als Thomas Wisler gegen Janis Steiger antrat. Wisler feierte gegen den jüngsten der Steiger-Brüder einen Schultersieg und verwandelte die Steinacher-Halle damit in einen Hexenkessel. Im nächsten Kampf trat auf Seiten der Hergiswiler Michael Nydegger an, der normalerweise für Sense ringt, aber über eine Doppellizenz verfügt. Doch auch dieser vermeintliche Trumpf konnte nicht stechen und Nydegger musste sich mit 3:9 Punkten dem Oberrieter Dominik Steiger geschlagen geben. Den letzten Kampf vor der Pause trugen David Wisler und Samuel Vetsch aus. Bereits kurz nach Beginn konnte Wisler erste Punkte holen und somit am Ende einen 11:5-Punktesieg feiern. Damit stand die Mannschaftswertung zur Pause bei 9:12 Punkten und es lag noch alles im Bereich des Möglichen.

Nach der Pause ging es weiter mit dem Kampf Raphael Kaufmann gegen Ilir Fetahu. Dank eines Punktgewinns von Kaufmann beim Stand von 0:4 wurde es wieder laut in der Halle, doch auch die zusätzliche Anfeuerung brachte nichts und Kaufmann musste sich geschlagen geben. Als Nächstes trat Mateo Dodos gegen Flavio Freuler an. Spätestens bei diesem Duell wurde die Wichtigkeit des Kampfes nochmal deutlich, so wurden in diesem Kampf ganze drei Verwarnungen ausgesprochen. Dodos konnte nach einem 2:10-Rückstand noch auf 8:10 verkürzen, doch für mehr reichte die Zeit in diesem emotionalen Kampf nicht. In der Gewichtsklasse 80 Kilogramm Freistil trat im nächsten Kampf Sven Bammert gegen Andreas Vetsch an. Bammert hielt mit dem Nationalkaderringer in der ersten Hälfte des Kampfes noch gut mit, gegen Ende konnte er allerdings nicht mehr viel ausrichten und musste sich mit 0:8 geschlagen geben.

Niederlagen und Abschiede

Zwei Kämpfe vor Schluss stand es somit 11:19 und den Hergiswilern müssten zwei perfekte Kämpfe gelingen, um keine Niederlage einzufahren – eine schwierige Aufgabe. Martin Grüter machte seine Sache gegen Nicolas Steiger lange gut und führte mit 2:1, ehe der Oberrieter kurz vor Schluss vier Punkte erkämpfte und Grüter somit besiegte. Vor dem letzten Kampf des Abends stand somit die Hergiswiler Niederlage bereits fest, doch trotzdem startete Rasul Israpilov mit Vollgas in die Partie gegen Maurus Zogg. Seine Mühen wurden jedoch nicht belohnt und er musste eine 0:3-Niederlage einstecken. Damit stand es in der Mannschaftswertung 12:23 und die Hergiswiler stehen am nächsten Sonntag mächtig unter Zugzwang, wenn sie die Klasse noch halten wollen.

Trotz der schlussendlich deutlichen Niederlage wurde es in der Halle nochmal laut, als Sven Bammert zum Ringer des Jahres erkürt wurde und Thomas Wisler sowie Raphael Kaufmann verabschiedet wurden. Beide Ringer waren viele Jahre lang für die Ringerriege Hergiswil tätig und hatten unter anderem grosse Anteile an den zwei Meistertiteln. Nach dieser Saison hängen sie nun ihre Ringerschuhe an den Nagel, weshalb sie am Samstagabend vom Heimpublikum nochmals gehörig bejubelt wurden.  [fg]

Matchdetails

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