RR Hergiswil : RR Tuggen 19:21

Am vergangenen Samstag war die RR Tuggen zu Gast in Hergiswil. Aus dem Vorhaben, den nächsten Sieg einzufahren, wurde für die von Verletzungen geplagten Napfringer nichts. Sie mussten sich nach einem Kampf, bei dem sie das Glück nicht auf ihrer Seite wussten, knapp geschlagen geben.

Die Devise am Samstagabend war klar: Die Hergiswiler Ringer wollten gegen den Letztplatzierten aus der vergangenen Saison ihre Heimstärke ausspielen und den nächsten Sieg feiern. Es fing auch gut an: Janis Bernet liess bei seinem Kampf gegen Ueli Bamert nichts anbrennen und besiegte diesen mit technischer Überlegenheit. Danach nahm das Unheil aber seinen Lauf: Tyler Karl zeigte zwar einen guten Kampf, sein Gegner konnte ihn jedoch nach etwas mehr als der Hälfte der Kampfdauer auf den Rücken legen. Weiter ging es mit dem Duell zwischen Simon Peter und Florian Schärli von den RCW Lions. Zur Pause führte der Hergiswiler noch mit 2:0, in der zweiten Hälfte musste er jedoch noch mehrere Punkte abgeben und verlor die Partie. 

Anschliessend kam es zum ersten Comeback an diesem Abend aufseiten des Heimteams: Pascal Grüter, der seit der vergangenen Saison als Coach amtet und seit neun Jahren nicht mehr für die 1. Mannschaft auf der Matte stand, musste aufgrund von mehreren Verletzungen einspringen. Gegen Dominik Streiff konnte er allerdings nicht viel ausrichten und verlor vorzeitig. Im letzten Kampf vor der Pause traf Patrick Rölli auf Miriam Lötscher. Er punktete seine Gegnerin klug aus und konnte diese sogar noch auf die Schultern drehen. Somit ging es beim Stand von 9:11 für die Gäste in die Pause.

Viel Pech beim Comeback

Nach der Pause kam es zu Comeback Nummer zwei: Marco Hodel, einst Leistungsträger und Zukunftsversprechen in der NLA, konnte nach fünf von einer schweren Knieverletzung geplagten Jahren endlich wieder für die 1. Mannschaft auf die Matte treten. Gegen Adrian Ulrich machte er seine Sache eigentlich gut – immer wieder liess er durchblicken, wie viel Können noch immer in ihm steckt. Beinahe hätte er seinen Gegner sogar auf die Schultern gelegt, was die Halle zum Beben brachte. Schliesslich musste er sich jedoch knapp mit 11:14 geschlagen geben. Die Geschichte der folgenden beiden Duelle ist schnell erzählt: David Wisler konnte gegen Kaderringer Fritz Reber nicht viel ausrichten. Auch Philippe Kunz musste sich dem Willisauer Nick Scherrer trotz anfänglicher Führung schliesslich deutlich geschlagen geben.

Auch wenn das Duell bereits zugunsten der Gäste entschieden war, hätten die zwei verbleibenden Kämpfe noch gute Unterhaltung für die Zuschauerinnen und Zuschauer – unter denen auch Schwingerkönig Joel Wicki weilte – bieten können. Doch der Tugger Mannschaft waren die acht Duelle genug, sie gaben die verbleibenden Kämpfe Forfait verloren und siegten dennoch mit 21:19 gegen Hergiswil.