Das Unmögliche möglich machen
PREMIUM LEAGUE
SAMSTAG, 20 UHR
STEINACHERHALLE, HERGISWIL
RR Hergiswil – RR Schattdorf
Die Hergiswiler erhalten eine letzte Chance das Ziel vom vorzeitigen Ligaerhalt am Leben zu erhalten. Dazu brauchen sie im Direktduell gegen Schattdorf einen Sieg mit mindestens neuen Punkten Differenz.
Einsatzgeschwächt waren die Napfringer in der Vorrunde chancenlos. Bereits zur Halbzeit führten die Urner mit 16:3. Ihre Stärke liegt im Leichtgewicht und im Schwergewicht erweist sich der mittlerweile 39-jährige nimmermüde Michael Jauch als zäher Gegner. Der Start wird für den Ausgang der Partie entscheidend sein. Gelingt den Hergiswilern in den ersten Kämpfen keinen Exploit, liegt die Revance für die 15:24-Niederlage vor knapp zwei Monaten ausser Reichweite.
Zum Auftakt der Partie wird David Aregger im Rampenlicht stehen. Der 18-jährige Zimmermann in Ausbildung bekleidete bislang in allen acht Kämpfen das Leichtgewicht. Die Resultate lauteten stehts 4:0. Fünf mal zu seinen Gunsten und in drei Kämpfen verlor Aregger mit der Maximalwertung. Ob er wie in der Vorrunde auf den starken Thomas Epp treffen wird, ist ungewiss. In den letzten drei Partien mussten die Urner verletzungsbedingt auf ihren Nati-Ringer verzichten. Selbstkritisch bezeichnet David Aregger seine bisherige Saison als durchzogen. Sein bevorzugte Stilart ist Freistil. Morgen Samstag kämpft jedoch im Greco und will gewinnen oder selbst bei einem übermächtigen Gegner mindestens einen Zähler holen.
Vom Schwingen zum Ringen
Zum Ringen kam David Aregger über Umwege. Ursprünglich ging er und Zwillingsbruder Philipp ins Schwingen. Um den Bodenkampf zu verbessern wagten die Luthertaler einen Abstecher auf die Ringermatte. Sie absolvierten einige Schnuppertrainings und nahmen am Stärksten Napfringen teil. Mit zunehmenden Alter fehlte ihnen fürs Schwingen das Körpergewicht.
Während auf der Ringermatte zahlreiche Athleten trainieren, sitzt Marco Hodel auf dem Spinning Bike und erteilt tretend die Kommandos. Vier Abende pro Woche verbringt Marco, welcher von einigen noch heute «Sori» genannt wird, im Ringerraum und trainiert aufstrebende Jungringer bis zu den Aktiven. Auf die Zielsetzung für morgen Samstag angesprochen antwortet Hodel: «Zuerst wollen wir den Sieg, danach schauen wir weiter». Gegenüber der Vorrunde kann Hergiswil wieder auf Simon Marti und Rasul Israpilov zählen. Mateo Dodos ist noch nicht vollständig genesen.
Der Sieg vor Augen, die Punkte in Gedanken
Hergiswil will den Sieg, wenn möglich natürlich mit neuen Punkten oder mehr. Letzteres wird eine Herkulessaufgabe. Den Glauben daran hat man nicht verloren. Mit der Brechstange zum Kantersieg will und kann man nicht. Die Möglichkeiten für Rotationen in der Aufstellung sind begrenzt.
David Aregger (hier gegen Einsiedeln) will den Hergiswiler zu einem guten Start verhelfen.
