Niederlage im spannenden Derby-Fight

5. Oktober 2014

Nichts schenkten sich die Nachbarn im ersten Derbykampf der noch jungen Saison. Die favoritisierten Willisauer behielten das glücklichere Ende für sich. Nach starkem Auftakt liessen sich die Napfringer im heimischen Hexenkessel unter ihrem Wert schlagen. Im zweiten Kampfabschnitt ging nur noch ein Duell auf das Konto der Gastgeber.

Während beim Titelverteidiger weiterhin zahlreiche Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen, musste Willisau auf Marco Riesen und Jonas Bossert verzichten. Die beiden Kaderringer nahmen in den USA erstmals an der Militär-WM teil.

Grosse Fortschritte machte Patrick Rölli, welcher den zur Zeit besten Schweizer Leichtgewichter Timon Zeder das Leben so schwer wie möglich machte. Der Punktegewinn lag für den 17-jährigen Sager-Lehrling gar in Reichweite. Akos Korica vermochte den deutlich schwereren Felix Scherrer in Schach halten und in der Endphase bei schwindenden Kräften den ungefährdeten Punktesieg ins Trockene bringen. Gleich tat ihm dies Thomas Wisler, welchen den kecken Jeremias Hegi durch technische Überlegenheit auf die Verliererstrasse schickte.

Schlecht entlöhnt wurde Benno Jungo für seinen aufopfernden Kampf gegen Andreas Reichmuth. Dem Grosswanger gelang nach defensivem Kampf in den letzten Sekunden der glückliche Lucky-Punch zum knappen Punktesieg. Die sportlich beste Leistung lieferte an diesem Derbykampf Marco Hodel. In der Art eines alten Routiniers fegte der 20-jährige Freistilspezialist den ebenbürtigen Kilian Aregger regelrecht von der Matte.  Im Wissen um Juli Kurmanns Endstärke fasste sich Dominik Bossert ans Herz und setzte innert wenigen Sekunden zum (schulter-)siegbringenden Huftschwung an.

RRH-Top-Fighter des Abends: Martin Grüter

Ein Auf und Ab ereignete sich im erwarteten Offensivspektakel zwischen Martin Grüter und Roger Heiniger. Grüter ging in den letzten Direktbegegnungen als eindeutiger Sieger von der Matte, bekundete in der stimmungsvollen Steinacherhalle mit 650 Zuschauern jedoch seine Mühe. Auf den Schlusspfiff setzte er zum alles entscheidenden Schleuder an. Sein Punktesieg liess die Hergiswiler nochmals hoffen. 

Als Underdog suchte Raphael Kaufmann den Punktgewinn gegen den international erfolgreichen Stefan Reichmuth. Dass ihm dies mehrmals um Haaresbreite nicht gelang, war symptomatisch für den Verlauf des Abends.

Der Schultersieg von Manuel Jakob gegen Patrick Kunz machte den Willisauer Triumph bereits im vorletzten Kampf perfekt. Gross war die Empörung auf Seiten der Gastgeber. Nicht die Niederlage sondern die Angst um Kunzs Knie liess die Gemüter erhitzen. Jakob verdrehte das Knie seines Gegners derart, dass eine Verletzung in Kauf genommen wurde. Auch wenn der Griff regelkonform war, hätte der Unparteiische den Kampf in dieser Situation unbedingt zum Schutz der Gesundheit des Athleten unterbrechen müssen.

In der undankbaren Schlusspartie hatte Patrick Stadelmann gegen den um Längen grösseren Samuel Scherrer einen schwierigen Stand. So gelang es dem Willisauer in letzter Sekunde auszugleichen und siegte aufgrund der zwei Passivitätsverwarnungen gegen Stadelmann.

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