!!! Schweizermeister !!!

14. Dezember 2013

Die Napfringer gewinnen den zweiten Finalkampf und sind damit zum zweiten Jahr in Folge Ringer-Schweizermeister!

In einem packenden Finalkampf waren die Napfringer vom ersten bis zum letzten Kampf tonangebend. Nach einem optimalen Start der Hergiswiler war die Gegenwehr der Rheintaler schon bald gebrochen. Das überraschende Comeback des ehemaligen Internationalen Patrick Stadelmann nach einer langen Verletzungspause verleihte zusätzlichen Schub. 25:14 lautet das schlussendlich überraschend deutliche Endresultat des zweiten Finalkampfes im best of three-Modus.

Schweizermeister 2013

Meisterjubel

Fotos

Die Vorzeichen liessen erneut ein umkämpftes Finalduell zwischen Hergiswil und Kriessern erahnen. Alles war angerichtet für eine Siegesparty der Rheintaler. Aufwendig verwandelten die Gastgeber die RSK-Arena in Widnau in einen würdigen Ringerpalast. Auf der Matte ging es jedoch wesentlich deutlicher zu und her. Die Napfringer nahmen das Zepter in die eigenen Hände und fegten Ringer aus Kriessern regelrecht von der Matte.

Stadelmanns Überraschungs-Comeback

Nach Bekanntgabe der Aufstellung rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. Viele auf Seiten des Titelverteidigers haben es sich erhofft, eingeweiht waren jedoch weniger als eine handvoll Personen. Patrick Stadelmann kam nach langer Verletzungspause zurück in die Mannschaftsaufstellung. Der ehemalige Internationale musste sich im Frühling einer komplexen Knieoperation unterziehen und hat seither einen gezielten Aufbau betrieben. „Ich habe es für die Mannschaft getan“, begründet Stadelmann sein überraschendes Comeback. Damit war klar, der Titelverteidiger wollte nicht taktieren sondern den Sack definitiv bereits im zweiten Finalkampf zumachen.

Die Gastgeber ihrerseits schöpften ihre Möglichkeiten nicht vollständig aus und spekulierten wohl auf ein drittes allesentscheidendes Finalissima. Im Nachhinein nicht die klügste Entscheidung, denn so erlebten die beiden Edel-Joker Urs Wild und Mario Baumgartner den letzten Kampf des Jahres auf der Ersatzbank.

Korica bezwingt Hutter

Denkbar schlecht begann der Auftakt für die Gastgeber. Thomas Wisler gewann durch Aufgabe von Patrik Bättig, welcher aufgrund einer Schulterverletzung am Vorabend gar erst nicht zum Kampf antrat. Nachdem Martin Suppiger den wendigen Sandro Moser auf Distanz hielt, führten die Napfringer nach zwei Kämpfen bereits mit 7:0 Punkten. Routinier Pascal Jungo startete gegen Thomas Wild im Freistil stark, konnte dem erhöhten Tempo des Athleten aus Weinfelden im zweiten Abschnitt jedoch nicht mehr folgen. Es sollte aber bereits der letzte Sieg der Rheintaler vor der Pause sein.

Eine wegweisende Entscheidung führte Akos Korica bei. Im vierten Anlauf gelang ihm der verdiente Erfolg über den kompakten Philipp Hutter. Danach galt es für Patrick Stadelmann nach über halbjähriger Wettkampfspause ernst. Während vieler Monate hatte der ehemalige Internationale Grecoringer sein operiertes Knien gezielt unter fachmännischer Unterstützung aufgebaut, sodass sein Einsatz zu keinem Experiment wird. Clever hielt er Gegner Hungerbühler auf Distanz und wartete geduldig auf die idealen Momente für einen Angriff. Vorzeitiger Sieg durch technische Überlegenheit nach zwei 3er-Wertungen lautet das Ergebnis seines erfolgreichen Comebacks.

Bärenstark wie schon im ersten Finalduell präsentierte sich Benno Jungo. Mirco Moser, welcher einst Rolf Scherrer besiegte, musste sich dem Fribourger Energiebündel erneut geschlagen geben. Der überlegene Erfolg von Steven Graf gegen Marco Hodel bedeutete schon zu diesem Zeitpunkt für die RS Kriessern reine Resultatkosmetik.

Thomas Suppiger macht alles klar

Im bereits drittletzten Kampf des Abends war es am übermächtigen Thomas Suppiger den zweiten Titelgewinn für die Hergiswiler ins Trockene zu bringen. Der unangefochtene Ringer des Jahres liess sich nicht zweimal bitten und besiegelte den Schweizermeistertitel durch technische Überlegenheit. 13 Siege in 13 Kämpfen und 51 zu 1 Mannschaftspunkte – dies die schier unmögliche Bilanz 2013 des gelernten Maurers und Landwirts.

Mit dem vorzeitig errungenen Titel liessen es die beiden letzten Mattenkämpfer etwas gedämpfter angehen. Raphael Kaufmann unterlag Damian Dietsche und Alen Kacinari spielte mit Yves Neyer Katz und Maus, indem er den Leihringer von Einsiedeln immer wieder herankommen liess.

Hergiswiler Völkerwanderung

Überschwänglich die Freude der Hergiswiler Ringer unter frenetischen Jubel der über 300 von weit her angereisten Hergiswiler-Anhänger unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Dass ein kleiner Verein aus einem 1800-Seelen-Dorf auf eine solch bereite Unterstützung zählen darf, imponiert nicht nur den Ringern und den Vereinsvorstehenden, sondern auch der gegnerischen Mannschaft. Die Sporthalle Aegeten wurde zwar temporär in die RSK-Arena umgetauft, war jedoch mit dem Eintreffen der fünf Reisecars aus dem Luzerner Hinterland fortan in Hergiswiler Beschlag.

Mit dem Gewinn des Schweizermeistertitels beenden die Napfringer eine enorm ausgeglichene Meisterschaft zuoberst auf Thron. Als Gejagter sind die Hergiswiler in die Saison gestartet und liessen sich auch in schwierigen und weniger erfolgreicheren Zeiten nicht aus der Ruhe bringen. Daniel Stadelmann hatte das schwere Erbe von Walter Stadelmann angetreten und den Verein erneut zum Titelgewinn geführt. Das Hergiswiler Erfolgsgeheimnis ruht auf vielen Schultern, welche zusammen eine eingeschworene Einheit bilden.

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