Mit einem erneut klaren Sieg über Freiamt ziehen die Hergiswiler Ringer zum fünften Jahr in Folge in den Final ein! Die Gegenwehr der Gäste war rasch gebrochen, sodass das Resultat zu Gunsten des Schweizermeisters gar noch höher als im Hinkampf ausfiel.
Im Final kommt es zum Duell gegen Kriessern, welche Willisau im zweiten Halbfinal in Extremnis bezwang. Der erste Finalkampf findet am nächsten Samstag, den 7. Dezember 2013 um 19:00 Uhr in der BBZ-Halle in Willisau statt.
Die Napfringer dominierten auch den zweiten Halbfinal-Kampf gegen Freiamt. Vom ersten bis zum letzten Kampf waren die Hausherren tonangebend, währenddessen die Gäste ihre Verzweiflung nicht verbergen konnten. Durch die tadellose Leistung der Hergiswiler Ringer sah sich die sportliche Leitung des Titelverteidigers zu keiner Rotation im Mannschaftskader veranlasst. Anders bei den Freiämter, welche nach dem missglückten Aufstellungspoker zu ihrem Stammkader zurückkehrten.
Optimaler Start
Erneut frühzeitig in den Feierabend geschickt wurde Daniel Faraj im Leichtgewicht. Diesmal war es Thomas Wisler, welchen den jungen Leihringer aus Winterthur alt aussehen liess. Wisler zeigte trotz erstmaligem Abkochen in die unterste Gewichtsklasse auf der Matte keinerlei Substanzverluste.
Martin Suppiger musste gegen Pascal Gurtner nach unglücklichem Auftakt zur Aufholjagt starten. In der letzten Minute drehte er das Duell mit seiner regelkonformen Spezialrolle am Boden auf seine Seite. Während Suppiger den Sieg unter frenetischem Applaus des Publikums feierte, verarbeitete das Kraftpaket Gurtner die Niederlage auf seine eigene Art.
Wie ein Tanz auf Messers Schneide entwickelte sich der Kampf von Routinier Pascal Jungo gegen Nachwuchstalent Michael Bucher. Wenige Sekunden vor Kampfende erzielte Jungo die vermeintlich siegbringende 2-er Wertung. Bucher konterte auf resp. gemäss Bauchentscheid des zweiköpfigen Schiedsgerichts vor dem Schlussgong. Im Schongang realisiert Akos Korica im dritten Kampf einen ungefährdeten Punktesieg.
Grüter avanciert zum Matchwinner
Im dritten Anlauf ist der Bann gebrochen. Der unerschrockene Martin Grüter siegt gegen Christian Huwiler nach zwei 3er-Wertungen durch technische Überlegenheit. So gross der Jubel auf bei den Hergiswiler, so gross der Frust bei den Freiämtern. Die Ecke der Gäste geriet mehrmals ausser Kontrolle, was sich direkt auf die Athleten übertrug. Folglich wurde es auf der Matte um einiges ruppiger.
Auch diesmal antworteten die Napfringer sportlich auf der Ringermatte. Benno Jungo gestand Yanick Klausner keinen Punkt zu. Erneut musste sich Marco Hodel von seinem ewigen Kontrahent Randy Vock geschlagen geben. Erfolgreicher war die Revanche, wohlgemerkt lediglich den einen Punktverlust im letzten Kampf der Gruppenphase, von Thomas Suppiger gegen Sandro Vollenweider.
Starkes Schwergewicht
Der Sieg von Nicola Küng über Raphael Kaufmann war für die Mannschaft in Blau nicht mehr als Resultatkosmetik, den von den zehn Kämpfen gingen deren sieben auf das Konto der Gastgeber. Massgebend für diese einseitige Statistik waren einmal mehr die oberen Gewichtsklassen, wo die Hergiswiler nur sehr schwer zu schlagen sind.
Im letzten Kampf des Abends kam Alen Kacinari gegen Pascal Strebel zu einem ungefährdeten Punktesieg. Konterspezialist Kacinari musste geduldig auf die Angriff des Greco-Ass warten. Der Olympia-Teilnehmer von London erwies sich dabei als fairer Sportsmann und gutes Vorbild für die Ringerjugend beider Lager.
Final gegen Kriessern
Das Team um Coach Janos Marosvölgyi blickt bereits auf den Final, wo mit Kriessern ein harter Brocken auf die Napfringer wartet. Der Fokus gilt jedoch nicht dem Gegner, sondern primär der eigenen Stärke. Es war eine vorbildliche Willensleistung, mit welcher sie im Halbfinal Freiamt in die Schranken wiesen. Mit derselben Strategie steigen die Napfringer nun in den finalen Mattentanz gegen die Ostschweizer.
Tele1 berichtet am Montag in der Sendung über den Finaleinzug der RR Hergiswil.
