Hergiswil diktiert ersten Halbfinal

23. November 2013

Die Napfringer triumphieren im ersten Aufeinandertreffen um den Finalausstich überraschend deutlich! In einem packenden Duell verwiesen sie Vizemeister Freiamt regelrecht in die Schranken.

Die Hergiswiler Ringer starten somit am nächsten Samstag um 20:00 Uhr in der Steinacherhalle mit einem Polster von acht Punkten in den Rückkampf.

Matchdetails

Video

Die Titelverteidiger aus Hergiswil erwischten im ersten Halbfinalkampf einen Einstand nach Mass. Die Napfringer liessen sich vom Aufstellungspoker der Gastgeber nicht beeindrucken, sondern antworteten mit einer bärenstarken Leistung auf der Ringermatte. Die Freiämter mussten ins Exil nach Niederwil ausweichen und erlebten ein bitteres Déjà-vu. Bereits vor zwei Jahren mussten sie im Halbfinal-Hinkampf vor eigenem Publikum eine 16:23-Schlappe hinnehmen. Diesmal fiel der Sieg der Napfringer gar noch um einen Punkt höher aus.

Hergiswil’s Traumstart

Der abgehungerte Routinier Pascal Jungo wirbelte den Winterthurer-Leihringer Daniel Faraj schwindlig und legte ihn noch im ersten Abschnitt auf die Schultern. Vor einer Woche vermochte Pascal Gurtner gegen Martin Suppiger noch die Stirn zu halten. Diesmal liess ihm der Schwergewichtsgarant von Hergiswil nicht den Hauch einer Chance. Suppiger dominierten den Kampf nach Belieben und brachte den frischgekürten Eidgenossen von Burgdorf an den Rand der Verzweiflung.

Nerven wie Drahtseile bewiesen Thomas Wisler nach einer über einmonatiger Wettkampfspause. Wenige Sekunden vor Kampfende setzte der gelernte Schreiner selbstbewusst zur Kopfklammer an und fügte dem Nachwuchstalent Michael Bucher die erste Niederlage der laufenden Saison zu. Der Hergiswiler Ringer gerieten regelrecht in den Siegesrausch. Akos Korica demütigte Sandro Vollenweider mit technischer Überlegenheit und auch für Marco Hodel schien ein Sieg in Reichweite. Randy Vock erwies sich jedoch erneut als zäher Wiedersacher. Sein Sieg war nur noch Schadensbegrenzung, denn die Hergiswiler lagen bereits zur Pause praktisch uneinholbar in Führung.

Schweden-Poker erleidet Bruchlandung

Die Freiämter fühlten sich auf die Halbfinals zu radikalen Massnahmen veranlasst. Aufstrebende Ringertalente wie Manuel Stierli, Yanick Klausner und Nicola Küng wurden auf die Ersatzbank verdammt. Stattdessen schnürten Altmeister Reto Gisler, Doppelbürger Dennis Vollenweider und der gebürtige Bulgare Kiril Sheytanov die Ringerschuhe. Thomas Suppiger schenkte dem eigens aus Schweden einberufenen Vollenweider auf der Ringermatte einige Extrameilen auf sein Flugkonto. 4:0 Mannschaftspunkte durch technische Überlegenheit lautete das klar Verdickt zugunsten des zurzeit übermächtigen Suppiger’s.

Erneut eine kämpferische Leistung bot Martin Grüter. Aus dem zweiten Hüfter des Routiniers Christian Huwiler konnte er sich leider nicht mehr befreien. Etwas viel Respekt zollte NLA-Neuling Benno Jungo dem Altmeister  und aktuellen Junioren-Nationaltrainer Reto Gisler. Mit präzisen Beinangriffen ging der sympathische Leihringer aus Sense in Front, ehe der kräftige Freiämter das Mattenduell in der Schlussphase hauchdünn noch zu seinen Gunsten drehen konnte.

RRH-Topfighter des Abends: Freistil-Genie Alen Kacinari feierte einen perfekten Einstand!

Kacinari verzaubert Publikum

Ein perfektes Comeback gelang Alen Kacinari nach langer Verletzungspause. Sein Gegenüber Kiril Sheytanov, gebürtiger Bulgare und in der Schweiz kein Unbekannter. 2009 stand er bis 66 kg Freistil als ausländische Verstärkung in Diensten vom RC Willisau. Seit 2011 dürfen keine ausländischen Ringer mehr eingesetzt werden. Da Sheytanov seit über zwei Jahren seinen Wohnsitz ununterbrochen in der Schweiz hat, konnte ihn sein aktueller Stammclub SC Martigny auf diese Saison hin lizenzieren. Mittels Doppellizenz gelang er ins Aufgebot der Freiämter und lieferte sich mit Kacinari das wohl technisch hochstehendste Duell des Abends. Wie ein Aal schlängelte sich das Hergiswiler Freistilgenie um den Bulgaren herum. Als könnte er sich der Schwerkraft entziehen, punktete Alen Kacinari zur Freude der zahlreichen RRH-Anhänger aus den scheinbar unmöglichsten Lagen.

Im letzten Kampf wehrte sich Raphael Kaufmann im Greco nach Kräften. Gegen Pascal Strebel konnte er den vom Olympiateilnehmer angepeilte 4:0-Erfolg nicht abwenden. Die Freiämter konnten dadurch noch etwas aufschliessen. Der Abstand beträgt jedoch bereits komfortable acht Punkte. Verwalten wollen die Napfringer diesen Vorsprung jedoch keinesfalls. Wie vor zwei Jahren werden sie auch im Rückkampf mit voller Konzentration ans Werk gehen. Man kann gespannt sein, ob die Freiämter im zweiten Halbfinalkampf wiederum ein Überraschungsteam ans Werk schicken werden. Die Titelverteidiger seinerseits fokusieren sich aufs Wesentliche und setzen auf ihre sportliche Stärke.

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