Double-Derbysieg!

28. Oktober 2012

In überzeugender Manier gewinnen die Hergiswiler auch das zweite Ringer-Derby! Vor über 1’000 Zuschauer schenkten sich die Kontrahenten nichts und zeigten hochspannende Kämpfe. Die Napfringer bestätigen ihre starke Verfassung und vermöchten den Rekordmeister Willisau mit 24:13 klar zu bezwingen.

Entgegen dem Vorrundenkampf aggierten die Hergiswiler Ringer kompromisslos und siegeswillig. Der Fahrplan stimmt, denn bereits in drei Wochen startet mit dem Halbfinal die allesentscheidente Playoff-Phase.

Bei Schneefall draussen, braute sich drinnen in der gutbesetzten BBZ-Halle allmählich die legendäre Derby-Stimmung zusammen. Im Ringerduell der beiden Nachbarn sind die Kämpfe gewohntermassen nochmals eine Spur intensiver. Den Zuschauern wurde den angekündigten Ringsport der Extraklasse mit vielen spannenden Begegnungen geboten. Die aktuell einseitige Rollenverteilung lässt leider nicht mehr jene Dramatik aufkommen, wie bei den Derbyfights vor wenigen Jahren.

Auch bei seinem dritten NLA-Einsatz blieb der erst 15-jährige Patrick Rölli sieglos. Trotz engagierter Leistung konnte die 0:4-Niederlage nicht wie angepeilt abwenden. Im Schwergewicht hatte Werner Suppiger mit Kontrahent Andreas Reichmuth aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen. Leider konnte er diese am vergangenen Samstag (noch) nicht kontieren. Der äusserst passiv aggierende Reichmuth liess sich auf keinen Ringkampf ein, worauf Suppiger erneut kein Rezept fand und sich mit einer Punkteniederlagen abfinden musste.

Das Duell zwischen Pascal Jungo gegen Kurt Bachmann entpuppte sich im Nachhinein zum eigentlichen Schlüsselkampf des Abends. Nach fulminantem Start des Willisauer war für Pascal Jungo der erste Abschnitt bereits nach wenigen Sekunden weg. Der Routinier Jungo liess sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und sicherte sich das Mitteldrittel dank zweier Beinschrauben in Extremis. Im allesentscheidenten Schlussdrittel aggierte Pascal weiter clever und punktete mit sicheren Aktionen, währenddessen Kurt Bachmann sein Pulver längst verschossen hatte.

RRH-Topfighter des Abends: Pascal Jungo

Für die Moral der Napfringer war der Sieg von Pascal Jungo extrem wichtig, denn wie ein Derby mit drei Niederlagen vor der Pause seinen Lauf nehmen kann, musste das Team um Coach Janos Marosvöglyi vor einem Jahr wie erst noch beinahe in der Vorrunde schmerzlich erfahren. Mit der tadellosen Leistung wurde 37-jährige Doppellizenznehmer aus Sense zum RRH-Topfighter es Abends ausgezeichnet!
Kurzen Prozess machte Martin Suppiger mit dem körperlich unterlegenen Dominik Bossert durch Schultersieg noch im ersten Kampfabschnitt. Ebenfalls solide rang Patrick Stadelmann beim 3:0-Erfolg gegen Dauerrivale Roger Heiniger. Seit Pädi den internationalen Druck ablegen konnte, ringt er richtiggehend befreit und liess in diesem Jahr noch keinem seiner Gegner nicht den Hauch einer Chance!

Ebenso abgeklärt brachte Thomas Suppiger drei weitere Mannschaftspunkte ins Trockene. Bis 66 kg im Freistil wollte sich Marco Hodel für die Niederlage gegen Kilian Aregger aus der Vorrunde revanchieren. Gegenüber der Vorrunde entwickelte sich das Duell zu einem aktionenreichen Schlagabtausch. Während Hodel sich das Mitteldrittel sicherte, vermochte Aregger den Kampf, mit Punktegewinn in der allerletzten Sekunde des ersten und dritten Abschnitts, zu seinen Gunsten zu drehen.

Ringsport auf ganz hohen Niveau lieferten sich Akos Korica und Jonas Bossert. Die umstrittene Punktewertung im ersten Abschnitt, vermochte Akos durch einen Durchdreher in der letzten Sekunde des Mitteldrittels auszugleichen. Fortan marschierte er nur noch vorwärts und brachte Bossert in Verlegenheit, jedoch zu keiner Punktewertung. Ohne Aktion in der Unterlage des Klinschs nach voller Kampfdauer wurde Akos Korica zum verdienten Sieger der Spitzenpartie erkoren.

Raffi Kaufmann vermochte den Schwung mitzunehmen und sicherte den Hergiswilern den vorzeitigen Derbysieg! Gewohnt gelassen ging Alen Kacinari in den Schlusskampf. Erst als er nach Punkten in Rücklage war, startete er zu seinem persönlichen Kampf. Stefan Reichmuth werte sich nach Kräften, konnte Freistilgenie Kacinari aber nie annähernd an den Rand einer Niederlage stellen.

Die Napfringer zeigten gegenüber dem Vorrunden-Derby die notwendige Leistungssteigerung. Die umstrittenen Kämpfe kippten je zur Hälfte auf Seite der Napfringer, welche die starke Form aus dem Erfolg über Meister Kriessern festigten. Im bevorstehenden Spitzenduell gegen Freiamt haben es die Hergiswiler in den eigenen Händen die Tabellenführung noch kurz vor Beginn der Playoffs zu übernehmen. Dafür müsste das Leistungsvermögen nach kontinuierlichem Anstieg nochmals um einige Drehzahlen erhöht werden. Der nächste Samstag wird Klarheit verschaffen, Spannung ist garantiert!

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