Hergiswiler erneut im Final!

27. November 2011

Die Hergiswiler liessen auch im Rückkampf keine Zweifel über die Finalteilnahme offen. Die Freiämter kamen trotz veränderter Mannschaftsaufstellungen nicht über 16 Punkte hinaus, was die Finalqualifikation der Napfringer besiegelte!

Von Verwalten des Vorsprungs aus dem Hinkampf war keine Spur. Im heimischen Hexelkessel vor 850 Zuschauern nahmen die Napfringer das Zepter selber in die Hand und drückten dem Kampf ihren Stempel auf. Die Kämpfe waren hochstehend und bis zum Schluss spannend.

Nach dem deutlichen Resultat aus dem Vorrundenkampf waren die Freiämter gefordert. Die Rotationen in den Mittelgewichten waren deshalb keine Überraschung. Die Mannschaft wurde mit dem schwedischen Doppelbürger Vollenweider Dennis verstärkt. Reto Gisler kochte auf 74 kg ab und Sandro Vollenweider und Ivan Kron wechselten gegenüber der Vorrunde die Stilart. Seitens des Gastgebers sah man sich zu keinen grundlegenden Veränderung gezwungen. Einzig die Ringer in den beiden untersten und obersten Gewichtsklassen wechselten auf ihre bevorzugte Stilart.

Im Leichtgewicht beherrscht Thomas Wisler die Liga. In den Kat. 55 und 60 kg hat er in der laufenden Meisterschaft keinen einzigen Kampf verlohren und hat den gegnerischen Teams insgesamt erst vier Mannschaftspunkte zugestanden. Auch der Routinier Roland Ruch konnte an dieser Statistik nichts verändern. Souverän setzte sich unser „Routinier“, welcher ganze 20 Jahre jünger ist, durch und fuhr die ersten drei Mannschaftspunkte ins Trockene. Im Schwergewicht kam es zur Wiederauflage zwischen Werner Suppiger und Pascal Gurtner. Durch taktische Fortschritte konnte Gurtner auch das letzte Duell dieses Jahres für sich entscheiden.

Einen dramatischen Kampf ereignete sich bis 60kg. Das erste Drittel ging noch klar auf das Konto von Pascal Jungo, als Randy Vock das Mitteldrittel in Extremis für sich entschied. Gehandicapt durch eine Platzwunde an der Augenbraue geriet Pascal im Entscheidungsdrittel mit 0:4 in Rückstand. Danach liess er seine Routine spielen und drehte das Drittel mit 7:6 zu seinen Gunsten. Der Jubel der zahlreichen Zuschauer war grenzenlos, der Hexenkessel schien fast zu platzen! Die Freiämter-Hoffnung auf einen Exploit erstickte dadurch im Keim.

RRH Top Fighter des Abends: Pascal Jungo; begeisterte die Zuschauer mit riesigem Kämpferherz

Ebenfalls zum dritten Mal in Folge standen sich Martin Suppiger und Sven Neyer gegenüber. Auch an diesem Kräfteverhältnis änderte sich nichts. Martin gewann abgeklärt und gestand in den drei Begegnungen Neyer keinen Mannschaftspunkt zu. Was Thomas Wisler im Leichtgewicht ist, ist Martin Suppiger im Schwergewicht. In den 11 Kämpfe musste er sich einzig einmal hauchdünn gegen Michael Jauch geschlagen geben und ist somit heisser Anwärter auf die Auszeichnung zum Ringer des Jahres!

Ebenfalls zum Wiedersehen kam zwischen den Olympia-Hoffnungen Patrick Stadelmann und Pascal Strebel. Nachdem beide keine Wertungspunkte aus dem Klinsch erzielen konnten, musste das Schlusssdrittel über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die Auslosung bestimmte Strebel als Obermann. Der Spitzenduell wurde leider nicht durch den Kampf sondern durch eine Finte von Strebel und der darausfolgenden Verwarnung gegen Patrick entschieden.

Nach der Pause konnte Thomas Suppiger sich für die Niederlage aus der Vorrunde gegen Sandro Vollenweider revanchieren. Diesmal konnte gesund und fit antreten, wodurch Thomas das Kräfteverhältnis wieder hergestellen konnte. Ungefährdet sicherte er den Napfringern den vierten Sieg des Abends. Andere Ziele verfolgte Marco Hodel gegen Thomas Murer, welchem er nach einem guten Kampf unterlag. Bis 66 kg ist er körperlich (noch) unterlegen, denn der Unterschied zu 60 kg ist sehr gross. Gleiches mussten in diesem Jahr auch Pascal Jungo und Thomas Wisler feststellen. Für ihn sind diese Kämpfe keinen Rückschritt, im Gegenteil er kann davon enorm profitieren. Wir werden ihn in der NLA früher siegen sehen, als es seinen Gegner lieb sein wird.

Kurzen Prozess machte Akos Korica mit dem extra aus Schweden eingeflogenen Dennis Vollenweider. Jener startete explosiv und konnte sich auch den ersten Wertungspunkt sichern. Danach drehte Akos auf und so war die Gegenwehr von Vollenweider schon bald erloschen. Akos steigerte sich von Kampf zu Kampf und ist in blendender Verfassung. Sein Erfolg erhitzte den Hexenkessel nochmals zu Siedepunkt, denn damit war die Finalteilnahme der Hergiswiler vorzeitig klar.

Raphael Kaufmann und Ivan Kron kennen sich bereits aus etlichen Duellen. Jedoch bislang nur im Freistil und nicht im Greco. In einem intensiven Kampf hielt Raffi stark dagegen und gab sich bis zur letzten Sekunde nicht geschlagen. Kron gewann nach Punkten, was den Ausgang des Rückrundenkampfes offen hielt. Nochmals Ringersport der Extraklasse zeigte Alen Kacinari gegen Altmeister Reto Gisler. Mit seinen technischen Finessen konnte er dem kräftigen Gisler entgegenhalten. Nach offenem Kampf konnte sich Alen im letzten Abschnitt verdientermassen durchsetzen und sicherte somit der RRH den Sieg.

Das Programm der Finalkämpfe:
Samstag, 3. Dezember in der BBZ-Halle, Willisau
16.00 Uhr: 1. Finalkampf um Bronze Willisau – Freiamt
ca. 18 Uhr: Losziehung 300er-Verlosung
19.30 Uhr: 1. Finalkampf um Gold Hergiswil – Kriessern

Tele1 berichtet ab Montag 18.30 Uhr in der Sendung Sport über die Finalqualifikation. Die Sendung wird stündlich wiederholt.

Tele1 Link

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