Am Samstag kommt es in der Steinacherhalle zum mit Spannung erwarteten Spitzenkampf zwischen der Ringerriege Hergiswil und Kriessern. Schaffen es die Napfringer erneut, den Meisterschaftsfavoriten zu schlagen?
Die Hergiswiler Ringer werden morgen Abend einen schweren Stand haben. Ihr Gegner Kriessern bodigte vor einer Woche Meister Willisau mit 29:9. Die Rheintaler strotzen zweifellos vor Selbstvertrauen. Müssen die Hergiswiler angesichts dieser Machtdemonstration zittern? RRH-Präsident Walter Stadelmann winkt ab. «Bestimmt nicht. Schliesslich haben wir Kriessern als bisher einzige Mannschaft geschlagen.» Kriessern sei zwar stark. Das Resultat gegen Willisau sage über die Stärkeverhältnisse aber nicht alles aus. «Wenn bei einer Mannschaft von Beginn an alles klappt, dann kann es zu solchen Ergebnissen kommen. Dann läuft es einfach rund.»
Hergiswils einziger Sieg gegen einen «Grossen»
21:16 gewannen die Hergiswiler Ringer in der Vorrunde gegen die Rheintaler. Es war bisher der einzige Saisonsieg der Napfringer gegen einen der Meisterschaftsfavoriten. Dennoch sagt Walter Stadelmann: «Das Selbstvertrauen ist da. Nicht nur wegen des Siegs gegen Kriessern. Immerhin haben wir die zwei letzten Begegnungen gegen Brunnen und Schattdorf problemlos gewonnen.»
Trotzdem sieht Stadelmann die Favoritenrolle bei Kriessern. «Sie sind in dieser Saison dank ihren Verstärkungen sehr ausgeglichen», sagt er. Aber Hergiswil müsse sich nicht verstecken. «Der Ausgang des Matches ist völlig offen.»
Gefragt, wie wichtig für sein Team ein Sieg gegen den Leader wäre, sagt Stadelmann: «Jeder Kampf ist wichtig für uns. Wir wollen immer gewinnen – vor allem zu Hause.» Für die Moral seines Teams vor den weiteren schwierigen Begegnungen gegen Willisau und Freiamt in den nächsten Wochen wäre ein Sieg aber Gold wert.
RRH II in Luzern
Auch die zweite Hergiswiler Mannschaft ist morgen im Einsatz. Das Nachwuchsteam von Coach Thomas Flückiger trifft ab 15.30 Uhr im Alpenquai in Luzern auf Leader Thalheim und Schattdorf.
