Die Ringerriege Hergiswil schaffte es nicht mehr, den Final zu kehren. Sie verlor auch den zweiten Kampf gegen Willisau. Aber auch der Vize-Meistertitel ist für Hergiswil ein grosser Erfolg.
Der Kampf begann wie schon vor einer Woche denkbar schlecht für Hergiswil. Thomas Wisler verlor gegen Routinier Thomas Röthlisberger mit etwas Wettkampfpech mit 1:3. Willy Graber kämpfte danach gegen Thomas Bucheli erneut gut, konnte aber nicht punkten. Einen problemlosen 4:0-Sieg schaffte dann aber Oleksander Khavilov gegen Kudi Bachmann. Martin Suppiger hatte darauf gegen Kaloyan Dinchev Pech. Er wurde dreimal verwarnt und verlor so mit 0:4. Patrick Stadelmann verkürzte den Hergiswiler Rückstand vor der Pause nochmals mit einem 4:1-Sieg gegen Roger Heiniger.
Nach der Pause mussten die Hergiswiler gleich drei Niederlagen in Folge einstecken. Marco Stadelmann verlor gegen Friedrich Eggenberger durch technische Unterlegenheit. Werner Suppiger kämpfte gegen Jonas Bossert stark und verlor schliesslich ganz knapp. Raphi Kaufmann verhinderte danach gegen Marco Riesen ein 0:4. Zu diesem Zeitpunkt war der Final längst entschieden. Doch vor allem der Kampf zwischen den beiden Kontrahenten im Rennen um ein Olympia-Ticket (Greco bis 74 Kilogramm) Thomas Suppiger und Murat Argin brachte die Stimmung in der BBZ-Halle nochmals zum Kochen. Thomas Suppiger zeigte, dass er in Topform zurzeit der beste Schweizer Ringer in dieser Kategorie ist. Obwohl noch immer etwas angeschlagen bezwang er Argin mit 3:0-Punkten. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte danach Alen Kacinari gegen Dominik Bossert. Auch er gewann problemlos mit 3:0.
Damit sind die Hergiswiler zum zweiten Mal in Folge Vizemeister. Zwar war die Enttäuschung über den verpassten Titel bei einigen nach dem Match gross. Aber die Ringerriege ist ein sehr junges Team, das in den nächsten Jahren noch viel erreichen kann.
Kleine Quiz-Frage zum Schluss: Wo steht Werni? (laut den drei Kampfrichtern ausserhalb der Zone…)
